Im bankenbestimmten Europa unserer Tage schwindet die Demokratie leise dahin, der Raubbau an der Natur bedroht das Leben an sich, wenige Konzerne bestimmen hinter den Kulissen das "Weltschicksal" und es verhungern täglich über dreißigtausend Menschen. Alles Wesentliche geht desaströs fehl. Der Mensch braucht wieder ein sinnhaftes Weltbild, wie er es sich seit Anbeginn seiner Existenz von der grob unterschätzten Steinzeit bis teilweise in die Antike hinein erschlossen hatte. Dieses ganzheitliche Denken und Weltempfinden wurde von den heute herrschenden Weltreligionen verdrängt, die allesamt daran kranken, die reale Welt entheiligt und damit schrankenlos ausbeutbar gemacht zu haben. Interessanterweise lassen moderne kosmologische Theorien pantheistische Vorstellungen wieder aufleben. Denn hier wird jedes Molekül seit kurzem wieder als Informations- , sprich Geistträger betrachtet. Das heißt, die polytheistischen Naturreligionen - die sogenannten Heiden - hatten recht, die Welt selbst als Ausdruck von etwas „Geistigem“ zu betrachten. Der seine natürliche Umwelt buchstäblich niederrodende moderne Mensch bedarf somit eines grundsätzlichen Paradigmenwechsels. Denn die Menschheit ist in ihrem Denken und Handeln von falschen Weltreligionen mißgeprägt, die das Irdische als nieder verachten und damit auch den Planten Erde als etwas Minderwertiges ansehen. Der seit seiner Erfindung immer wieder zu Gewaltexzessen führende Monotheismus ist am destruktivsten aufgestellt, da er mit seinem Alleinherrschafts-Anspruch und seinem patriarchischen Weltherrschergott die religiös überhöhte Blaupause für Diktaturen lieferte.
Bibelstellen voller Gewaltexzesse: Der Gott der Bibel Jahwe spricht zu Moses, Genesis 7, 17: „Du wirst alle Völker verzehren, die der Herr, dein Gott, für dich bestimmt. Du sollst in dir kein Mitleid mit ihnen aufsteigen lassen.“ 8:2: „Du sollst an den ganzen Weg denken, den der Herr, dein Gott, dich während dieser 40 Jahre in der Wüste geführt hat, um dich gefügig zu machen und dich zu prüfen... 8:3: „Durch Hunger hat er dich gefügig gemacht“ 9:1: „Höre, Israel! Heute wirst du den Jordan überschreiten, um in das Land von Völkern, die größer und mächtiger sind als du, hineinzuziehen und ihren Besitz an dich zu nehmen. Du wirst in große Städte mit himmelhohen Mauern kommen. 9:2: „Zu einem großen, hoch gewachsenen Volk, den Anakitern, werdet ihr geführt ... Er (dein Herr und Gott) wird sie vernichten und er wird sie dir unterwerfen, sodaß du sie unverzüglich vertreiben und austilgen kannst, wie es der Herr dir zugesagt hat.... Deuteronomium 7, 16: „Du wirst alle Völker verzehren, die der Herr, dein Gott, für dich bestimmt. Du sollst in dir kein Mitleid mit ihnen aufsteigen lassen. Und du sollst ihren Göttern nicht dienen." Etliche Gewalttaten der jüdischen Völker, die durch Moses dem Bibelgott Jahwe anhängen, werden im Alten Testament akribisch beschrieben und erzählen von Genoziden in Persien im 4 Jh. v. Ch. , also dem heutigen Iran, welches vermutlich der nächste Kriegsschauplatz der Welt sein wird. Allein dies zeigt auf, daß die Gewalt des Alten Testaments nicht überwunden ist. Die massiven Bluttaten der ersten Monotheisten der Historie kann jeder im Buch Esther nachlesen. Das damals verübte Massaker feiern die Juden noch heute Ende Februar bis Anfang März als ihr Purim. Es kann nicht verwundern, daß die Region des Nahen Ostens nie zu Frieden findet. Seit Moses Zeit wüten dort die Gewaltexzesse, die biblisch begründet sind. Die Bibel ist voller Völkermorde und monotheistisch-jüdischer Gewaltexzesse; ich wünschte, es wäre anders. Der Monotheismus hat die Menschheit über Jahrtausende geisteskrank gemacht: Der Andersdenkende und Andersgläubige ist immer der satansgleiche Ketzer. Noch heute hat der westliche Mensch unreflektierte Probleme damit, tatsächlich alternative Lebensweisen im herrschenden System zuzulassen. Sein Reflex ist bis heute Andersdenkende an den Rand der Gesellschaft zu drängen und diese dadurch zu entsozialisieren. Jemand mit einer abweichenden Ansicht wird heutzutage zumeist lächerlich gemacht, denn hätte er recht, stünde ja die Mehrheit hinter ihm, lautet die Konitionierung. Der monotheistisch Sozialisierte kann auch als Atheist schwerlich andere Meinungen neben der seinen dulden; es sind ihm stets die verbotenen anderen Götter. Annähernd jeder führt in unseren Gesellschaften den Anspruch mit sich herum ein kleiner Jahwe zu sein, dessen Meinung allein richtig ist und der allgemeingültig entscheidet, was für alle wahr zu sein hat. Seit dem Monotheismus taumelt die Menschheit von Religionskrieg zu Religionskrieg. Und die Kriege verschiedener politischer Systeme gegeneinander - ob kommunistischer, faschistischer oder kapitalistischer Ideologie - sind nur in einer scheinbar aufgeklärten Welt die Widerspiegelungen der monotheistischen Religionskriege um eine einzige absolute Wahrheit. Der Monotheismus ist voller destruktiver, die menschliche Psyche mißprägender Dogmen, als da sind: Die Entheiligung der Welt als erklärter Sündenpfuhl, die religiös überhöhte Diskriminierung der Frau als behauptete Sündenbringerin und angeblicher Trägerin der Erbsünde, die Erfindung des Teufelswahns und der Hölle als Ort ewiglicher Folter und Verdammnis, sowie die Begründung abertausender böser Dämonen. All diese neurotisch kranken Vorstellungen sind Erfindungen des Monotheismus; er hat mit ihnen den menschlichen Geist in einer Weise angstmachend befallen, daß dieser darunter nur seelisch erkranken konnte. Der Leser soll sich bewußt machen, daß die menschliche Psyche von all diesen destruktiven Wahngebilden einst frei gewesen ist. Gerne wird die Nächstenliebe als Erfindung des Christentums angeführt, wobei übersehen wird, daß im kulturellen Kontext der Alttestamentarischen Zeit mit „Nächster“ nicht alle Menschen gemeint waren, sondern lediglich der Nächste in der jeweiligen gesellschaftlichen Stellung. Ausgenommen von der "Nächstenliebe" waren in jedem Fall Sklaven und jeglicher Hausbesitz des Patriarchen. Und zum Hausbesitz des der Hirtenkultur entstammenden Monotheismus gehörten ebenso die Frauen. Sie werden in der Bibel als reiner Männerbesitz aufgeführt. Und so wird dementsprechend von besitzerlosen Frauen gesprochen, wenn sie „unverheiratet“ sind. Jeder patriarchale Mann konnte den Kaufpreis seines "Besitzes" nachverhandeln, wenn er der Meinung war, sein zur Eheführung eingekaufter Besitz sei doch nicht jungfräulich gewesen. Dieser Geldhändel mit Frauen als Männerbesitz wird in der Bibel nüchtern abgehandelt. Ein Blick in den heutigen Islam zeigt auf, wie diskriminierend das religiös zementierte Frauenbild des Monotheismus tatsächlich ist. Die weltweite Frauenunterdrückung ist eine Folge monotheistischer Religionen. Doch leben wir heutzutage wieder einmal in einer Zeit des Aufklärungsverbotes. Mit meinem Werk durchbreche ich Tabus an zentralen Stellen der geltendern Sozialisierung, um buchstäblich notwendige neue Perspektiven zu eröffnen. Die maßgeblichen Lösungsansätze für unsere gegenwärtigen Krisen befinden sich jenseits des bisherigen Weltbildes, das diese hervorgebracht hat. Vor allem hat der Mensch die monotheistischen Scheuklappen, die ihm verordnet sind, abzulegen, um sein Bewußtsein zu erweitern. Seit Moses Aufruf sich die Erde Untertan zu machen, erkennt der Mensch nicht einmal mehr den Wert einer unversehrten, lebendigen Welt. Der Atheist teilt unreflektiert die meisten biblischen Dogmen. Er will die Erde als Ressourcenpool ungestört ausbeuten und manipulieren, Pflanzen genetisch für Konzerne rentabler machen und weiß nichts davon, daß die Erde ein lebender, hochkomplexer Organismus ist. Die Vorstellung des Unbelebtseins des eigenen Planeten, der in seinen Augen als biblischer Lehmklumpen nur zufällig Leben hervorbrachte, hat er unreflektiert von den Monotheisten übernommen. Und die sich in unserer Gegenwart so religiös glaubenden Menschen beten einen externen Himmel, den außerkosmischen monotheistischen Gott oder ein Nirwana an und verachten das Mangels jeder Achtung zugrundegehende irdische Wunder des Lebens ebenso als etwas zu überwindendes Niederes. Dabei ist es das älteste religiöse Weltbild der Menschheit gewesen, die Erde als Göttin des Lebens zu begreifen, weil jeder sehen konnte, daß alles Leben aus ihrem Boden hervorkommt. Der Monotheist sieht dies nicht mehr, weil er nur an seinen außer-kosmischen Übervater-Gott glaubt. Der Atheist begreift das Wesen des Lebendigen ebenso nicht. Der gegenwärtige Mensch bekümmert sich kollektiv nicht im Geringsten um das Begreifen und Wahrnehmen des Lebens und der Erde, die von ihm in einen immer zerstörteren Zustand gebracht wird. Wenn er seinen Planeten ruiniert hat, kann er so lange wie er will in seinen künstlichen Kirchen und Moscheen zu seinem patriarchalen Gotteskonstrukt beten; er wird keine Rettung erfahren. Ebenso nicht in seinen computergenerierten virtuellen Cyberräumen. Der Mensch ist irrational fehlgeleitet und war - evolutionär betrachtet - sicherlich in seinen Handlungsweisen noch niemals so dumm wie heute. Wenn wir in unserer Menschheitsgeschichte ins vollständig grundlos verachtete Heidentum zurückgehen, finden wir dort unzählige Kulturen, denen die Erde, das irdische Leben an sich und alle Natur heilig war. Diese Erinnerung verweigert der monotheistische Mensch, ob klerikal gläubig oder Atheist, denn ihm sind andere Götter - also andere Weltbilder! - verboten. Wir Menschen haben als Art gerade durch den Monotheismus und seinen Alleingültigkeitswahn wesentliche Bewußtseinsanteile verloren. Die obigen Bibelstellen über das Erschlagen ganzer Völkerschaften lassen bereits einiges erahnen. Dieses zweibändige Werk „Warum die Menschheit neue Religionen braucht“ wird viele Erinnerungen zurückbringen und die zerschlagenen Vernetzungen zwischen Mensch, Natur und Kosmos neu spinnen. Überwunden wird das allzu naive, beweisbar irrige Gotteskonstrukt des Monotheismus, aber auch das Zufallsdogma der Wissenschaftskaste ist nicht mehr zeitgemäß.
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