Ich habe meinen Gedichtband "
Gesangesfeuer" genannt, da seine Gedichte singen wollen. Der Leser sollte sie sich als gesungene Lieder vorstellen, nur von einer menschlichen Stimme, vielleicht sogar der eigenen, intoniert, ohne jede musikalische Begleitung. Ich wollte sie in einer Form schreiben, daß genau dies in der Vorstellung des Lesers aufgehen kann. Das Feuer drückt dabei die Energiedichte, das Leidenschaftliche, die feurige Kraft der Poesie aus, mit der die Gedichte entstanden sind.
Daher habe ich den Bezug zu Gesängen bereits im Titel "
Gesangesfeuer" hergestellt, weil ich - so sehr auch viele der Gedichte mit unserer Zeit im engen Zusammenhang stehen - an den Ursprung der Dichtkunst anknüpfen will.
Die erste Form der Dichtkunst der Menschheit waren Gesänge. Insbesondere nehmen sie die Tradition der Skalden auf und transformieren sie in die Moderne. So möchte ich dem Leser des Bandes "
Gesangesfeuer" zusprechen: Laß es in Dir singen!