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Mit seiner Visionären Literatur will Alexander A. Gronau die Leser mit den verborgenen Schichten des Seins in Berührung bringen. Es soll das Wesen eines jeden ins Mutige entgrenzen. Dafür werden in Gronaus Geschichten ungekannte Vorstellungs-Welten eröffnet, die mystifizierend wirken. Denn die phantastischen Elemente in Gronaus Literatur sind metaphysisch ernst gemeint. Allgemein strebt Gronaus Ansinnen nach dem seelisch Edlen. Somit wohnt seinen Werken die seltene Fähigkeit inne, das zunehmend fehlgehende Bewußtsein des modernen Menschen heilsam zu überwinden. Gronau formuliert die Aufgabe eines Dichters dahingehend, in einer poesiefeindlichen Gegenwart kraft seiner visionären Begabung von innerseelischen Wirklichkeiten zu schreiben und mittels eines poetischen Blickes insbesondere jene Dinge sichtbar zu machen, deren Reflektion kollektiv verweigert wird. Dies fordert heraus und ist nicht ungefährlich, da ein Schriftsteller mittlerweile leichter Hand zu einer persona non grata erklärt wird, sobald er der verordneten ideologischen Einheitsmeinung widerspricht, die tagtäglich über die Massenmedien Verbreitung findet. Doch gilt es blinde Konditionierungen aufzulösen und eigen-gesichtige Wege zu beschreiten, in der Kunst wie im Leben. Das Resultat dieser ungewöhnlich freigeistigen Haltung sind ebenso ungewöhnlich faszinierende Bücher, die an tiefsinniger Spannung und künstlerischen Anspruch ihresgleichen suchen.
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Alexander A. Gronau erkennt die Lebensrealität des heutigen Menschen als zu profan und die Verhältnisse als zusehens degeneriert. Das vorherrschende Denken demaskiert er als irregeleitet, insbesondere von allzu patriarchalen Weltreligionen, aber auch vom klassischen Atheismus, der alles Leben zur Maschine erklärt. "Letztlich zerstört die Menschheit den Planeten auf dem sie lebt, weil sie ein unstimmiges Weltbild hat und, daraus resultierend, zu viele nichtige Werte lebt." So gründete Gronau als ein Schriftsteller mit außergewöhnlich künstlerischem Anspruch und mutiger Rebell die Bibliothek Nemeton, die seiner vielschichtigen Visionären Literatur einen eigenen Raum schafft. Aktuell verstärkt er sein dichterisches Anliegen mit der Gründung des Internet-Fernsehkanals VisionNemetonTV. Dies wird dem Zuschauer bereichernde Einblicke in die vielfältigen Themen seiner Werke ermöglichen und entgrenzte Ausblicke erschließen.
Durch sein Werk will Gronau das Menschsein wieder neu poetisieren und nicht zuletzt als deutscher Schriftsteller in Zeiten beängstigenden Kulturverlustes die identitätsgestörten Deutschen an die eigenen kulturellen Quellen heranführen, die ein reiches indigenes Erbe offenbaren. Er beschäftigte sich im Selbststudium jahrzehntelang mit Kosmologie, Tiefenpsychologie, der Epoche der Romantik, den alteuropäischen Kulturen sowie deren Mythen und lebte einige Zeit bei den Dakota-Indianern. Er versteht es mit seinen Werken unsere Gegenwart als destruktiv zu enttarnen und ihr zugleich sinnhafte Weltbilder entgegenzustetzen. Seine Poetik belebt das von unserer Zivilisation totgesagte Universum ebenso wie das verdrängte Unterbewußte.
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Alexander A. Gronau ist ein Romancier, der nicht allein in mythische Zeit zurückblickt, sondern ebenso in die Zukunft ausschaut, worüber seine utopischen Zukunftsrome ein imposantes Zeugnis ablegen. Er hat die Kühnheit danach zu fragen, warum unsere Welt dem Mißraten unserer Zivilisation anheimfällt. Gronau weiß schlüßig: "Wir brauchen ein erneuertes Bewußtsein! Dies ist eine dichterische Aufgabe. Der seelische Zustand des Menschen in unserer Zivilisation ist im Grunde desaströs, hält er doch Aktienwerte für real und seine Träume für Gehirnzuckungen. Als ein christlich-römisch geprägtes Wesen fürchtet er sein Unterbewußtes als die ihm dämonisierte Unterwelt. So ist er ein halbbierter Mensch, dessen Innenwelt immer wüster wird; nicht von ungefähr sind unsere Medien voller Gewaltkitsch und die seelischen Erkrankungen enorm. Unsere Demokratie, die Millionen Menschen hungern läßt und einzig den Banken dient, ist nurmehr eine Farce. Der moderne Mensch, der zunehmend im Konsum lebt, meidet die Berührung und verweigert jede Verinnerlichung; er strebt Yachtenbesitz an ohne das Meer erfahren zu wollen, das er wie nebenbei vergiftet. Dagegen braucht es poetische Utopien, die wie ein Aufatmen sind."
Den Leser entheben Gronaus Bücher in grandiose Vorstellungswelten und lassen ihn das Mythische der Realität wieder begreifen. Kühne Horizonte, seelische Landschaften und ungeahnte Szenerien eröffnen einem seine Werke. Es sind neue Gefilde, die es so in der Literatur noch nicht gegeben hat. Der Leser betritt in Gronaus Geschichten buchstäblich den Ort hinter dem Raum und wird diesen als die eigentliche Wirklichkeit erfahren. Es geht Alexander A. Gronau um nichts Geringeres als um die Re-Poetisierung unseres Lebens. Der Leser kann an diesem im besten Sinne schöngeistigen Abenteuern im Geiste von Aventuren Anteil haben!
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Gronau setzt mit seinem freien Autorenverlag Bibliothek Nemeton auf Außergewöhnliches statt auf Massenware. In der Tradition der Skalden stehend, die ein machtvolles Wort führten, und dies ohne Tabu wider jeden Herrscher, ist er das bewußte Gegenteil eines harmlosen Unterhaltungs-Autors. In einer Zeit, da die Medien mit Banalem und Gewaltkitsch überfüllt sind, will er gezielt das Edle und zwar in seinem eigentlichen Wortsinn. Geboten werden bibliophil gestaltete Bücher - poetisch, phantastisch, mythisch, episch - die sich an den mündigen Leser wenden. Wer außergewöhnliche Entdeckungen machen will, der wird den Ruf seiner Werke vernehmen.
In Gronaus Werken überlagern sich Wirklichkeiten, das Visionäre und Poetische ist Teil der Realität, bekannte Grenzen werden auf das Phantastischste aufgehoben. Das findet einen faszinierenden Ausdruck, wenn dem utopischen Tagebuch-Roman "Der letzte Dichter in der Stadt ergrauter Schattierung" ein Gedichtblatt des fiktiven Dichters einer nahen Zukunft beigelegt ist oder der keltischen Nacherzählung "Der erste Zweig des Mabinogi" ein Laubblatt des mythischen Roten Waldes Glynn Chuch. Beides bringt den Leser mit den Geschichten in eine sinnhafte Berührung. Diese Besonderheiten in der Buchgestaltung unterstreichen den außergewöhnlichen Charakter seines Autorenverlages Bibliothek Nemeton. Die edle Buchreihe erscheint komplett in einem handgefertigten Großformat mit goldenen oder bronzenen Kopfschnitt und wird in einer Manufaktur gefertigt. Jedes Exemplar wird eigens vom Autor signiert.
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Authentizität und Handgemachtes
statt Massenware machen
Alexander A. Gronaus Bibliothek Nemeton aus.
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Der Verlag bietet manufakturgefertigte Bücher
im Großformat und mit gold-bronzenen Kopfschnitt.
Vom Satz bis zum Druck alles aus einer (Autoren)Hand
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Einzigartig am Verlagskonzept von Bibliothek Nemeton ist außerdem der Besondere Service einer literarischen Post aus der Autorenwerkstatt, die der Leser per E-Mail frei erhält sobald er ein Buch erstanden hat. Der Verlag stellt in heutiger Zeit vermutlich die einzige Buch-Manufaktur eines Autors dar, die Gronau zudem in vollständiger künstlerischer Unabhängigkeit betreibt. Dies könnte weltweit ein Novum darstellen!
Als Dichter stellt sich Alexander A. Gronau bewußt gegen die Kommerzliteratur unserer Tage. Und das in einer Zeit, in welcher der Deutsche Literaturbetrieb praktisch nurmehr von einem einzigen Konzern bestimmt wird, nämlich Bertelsmann. Diesem Konzern gehören inzwischen so gut wie alle marktführenden belletristischen Verlage. Unmengen an verschiedenen Verlagsnamen täuschen geschickt darüber hinweg. Daher überfluten mittlerweile seit Jahrzehnten identisch aufgemachte Publikationen als Fast-Food-Lektüre die Buchläden. Poetisch wertvolle und kritische Bücher verschwinden hingegen aus den Verlagsprogrammen. Es ist naiv zu glauben, daß Massenmedien keine bestimmten Interessen verfolgten; sie manipulieren Meinungen und narkotisieren mit Seichtem. Gronaus Bücher hingegen rufen den Leser wach! Und zwar zu einer Wachheit, die ins Inwendige ausgerichtet ist.
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Alexander A. Gronau zählt zu den wenigen künstlerisch tatsächlich freien Autoren des Landes, was er sich durch einen hohen Idealismus ermöglicht, indem er sich an den Markt nie verkauft hat. Somit kann der Leser auf dieser Homepage eine Seltenheit erlesen: Bücher, die sich jeder Marktzensur entheben, das Bewußtsein entgrenzen und den Leser zu mystifizieren vermögen. Denn Gronau kreiert eine schillernd vielfältige Literatur, wahrhaft utopisch-visionär!
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Die Zeichen der Zeit verlangen nach einer neuen Tiefe!
"Die Poesie muß wieder einen wahrnehmbaren Raum im Leben der Menschen finden."
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Gronaus Geschichten bringen den Leser mit den innerseelischen Ebenen des Lebens, die unsere Kultur im Grunde weitgehend verkennt, auf das Berauschendste in Berührung. Er re-mythisiert damit unser Sein und zwar im poetischen wie im aufklärerischen Sinne. Das dies kein Widerspruch ist, weiß der Leser seiner Werke.
Im utopischen Roman "Der Weltenring oder Die Suche nach dem grünen Land" gelingt es Gronau sogar eine futuristisch übertechnisierte Gesellschaft zu mythologisieren und zwar über die innovative Hauptmetapher eines die gesamte Erde unterirdisch durchziehenden Synchrot-Ringes, der die Naturkräfte des Erdinneren künstlich absaugt, unter der Gefahr unseren Planeten zum Bersten zu bringen. Doch der Buchtitel ist doppeldeutig. Denn "Weltenring" meint auch den die Erde schützend umgebenden Horizontenring. In dessen weiter, aber geschlossener Form vermögen die Naturelemente - etwa die Wetterkräfte in Jahreszyklen - frei zu fließen. So bündeln sich ihre Energien beständig weltschaffend, indem sie sich in eine natürliche Ordnung ergießen. In jener können sie innerhalb ihrer Ausdehnung frei wirken, denn sie entspricht ihrer Dynamik. Diese Formerfindung des Kosmos, den Ring oder Kreis, mißbraucht der übertechnisierte Mensch, indem er viel zu große Kräfte in einen zu engen, maschinielen Synchrot-Ring zwingt und aus der Reibung die Energie zur Speisung seiner künstlichen Überwachungs-Zivilisation abgreift. In dieser Zukunft macht sich ein Mann auf die Suche nach der letzten unverseuchten grünen Aue, deren Existenz unter Ausgegrenzten zu einer Art Legende geworden ist. Als ein solcher hofft er durch sein Ankommen am letzten lebenwirkenden Urhort sich als wirklicher Mensch zu erfahren und dadurch erstmals zugleich bei sich als auch in der Welt anzukommen. Er will aus dem Natürlichen eine Vision erfahren, was es wahrhaftig bedeutet, Mensch zu sein.
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Im Alexander A. Gronaus überaus faszinierend aufgebauten Roman "Masken der Macht", bilden vierzehn labyrinthisch aufgebaute Geschichten, die größere, eigentliche Handlung. Ein verarmter Graf lebt zurückgezogen in einem Schloß, in dem wiederholt eine Geheimgesellschaft der Lebendigen Maske so ungewollt wie ungefragt eindringt. Dieses Schloß bedeutet mit all seinen Räumlichkeiten, indem diese die im Außen Gestalt angenommenen Seelenräume des Grafen sind, dessen eigene Psyche. Dem Leser vermittelt sich dieser Umstand erzählerisch überaus subtil wie in einer Art "Untertonschicht", sodaß ihn eine fesselnd dargebrachte Geschichte mit ihrem phantastischen Szenario mitreißt.
Die Nürnberger Nachrichten schreiben zu "Masken der Macht": "Faszinierend vielschichtige Erzählung. (...) Angesiedelt in der Atmosphäre eines verfallenden Adelsitzes wird der phantastische Stoff entwickelt. Faszinierend ist der Aufbau der vielschichtigen Erzählung. Unwillkürlich wird der Leser in ein Labyrinth gelockt, aus dem ihn nur der Autor wieder herausführen kann. Das gelingt dem Nürnberger Autor mit beachtlichem Überblick (...) In der Symbolkraft der Ereignisse, ihrem metaphorischen Gehalt verschwimmen die verschiedenen Realitätsebenen."
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In Gronaus visionären Tagebuchroman "Der letzte Dichter in der Stadt ergrauter Schattierung", der im zukünftigen Jahr 2039 spielt, ist der Kontinent Europa zu einem einzigen gigantischen Stadt-Staat geworden, in dem es kein erreichbares Außen mehr gibt. Die Unerreichbarkeit einer Grenze ist eine gelungene Metapher dafür, daß unserer Welt eine global gewordene Einheitskultur mit zentraler Machtzentrale droht. Hier würde es kein Außen, kein Anderssein mehr geben. Indem die Bürger zudem das Farbensehen eingebüßt haben, versinnbildlicht uns Gronau, daß die Menschen die eigentlichen Ebenen der Dinge nicht mehr wahrnehmen können. Beklemmend ist, daß jenes Zentralmotiv eines Ergrauens unserer Wirklichkeit sich bereits in der Realität zu bestätigen beginnt. Denn durch die Verschmutzungen unserer Zivilisation dimmt eine unreiner werdende Atmosphäre bereits das Sonnenlicht meßbar, was uns Farben bereits minimal verschleiert wahrnehmen läßt. Wie nun aber innerhalb dieser buchstäblich "grauenhaften" Zukunft der Dichter aus seiner Seele die verbotenen bis vergessenen Farben herausschlägt, dabei die Poesie als geistigen Feuerstein benutzend, um sich mittels seiner Begabung einen Ausweg zu visualisieren, ist berauschend.
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So schrieb die NZ zu Alexander A. Gronaus Literatur stimmig: "Dass der Autor Bilder und Geschehnisse imaginiert, in denen sich heutige Außen- und Innenwelten in einer dritten „eigentlichen“ Wirklichkeit zu spiegeln scheinen, macht seine Stärke aus und rechtfertigt durchaus den erfundenen Gattungsbegriff „Visionäre Literatur“.
Gronau, der also eine neue Literaturgattung ersonnen hat, was nur wenigen Schriftstellern gelingt, zeichnet eine überaus lebendige Sprache aus, die in Klang, Rhythmus und Melodie das Geschilderte sinnlich derart erfahrbar macht, daß es eine enorme Dichte und damit Unmittelbarkeit erlangt. Der Leser erfährt eine Geschichte in sich geradezu wie eine eigene Vision. Befindet er sich lesend im mythischen Wald Glynn Chuch des von Gronau nacherzählten keltischen Mythos "Der erste Zweig des Mabinogi", meint er seinen Duft, die Beschaffenheit und Frische der Blätter wahrzunehmen. Dies ist ein weiterer Grund, warum Gronau seine Schreibkunst Visionäre Literatur nennt. Selten erreichen Prosawerke eine derartige Sprachschönheit und zugleich dramaturgisch perfekte Spannungsbögen. Gronaus Werke gleichen damit Kompositionen. Das Kulturmagazin Doppelpunkt schreibt: "In phantasievollen Erzählpassagen beweist der Autor seine visionäre Sprachgewalt." Und jeglicher Stoff drängt ins Epische.
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Die poetischen
Feuer sind entfacht
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Nachdem Alexander A. Gronau mit seinem Sachbuch "Die Weiße Göttin Huldr" uns Deutschen unsere angestammte germanische Erd- und Himmelsgöttin wieder ins Gedächtnis gebracht hat, wendet er sich dem völlig brachliegenden, obwohl überaus faszinierenden Walküren-Mythos zu. Tatsächlich scheint es so, daß Gronau mit seinem Roman "Die Walküre Swanhild" den ersten eigenständigen Walkürenroman nicht nur der deutschen, sondern vermutlich der gesamten Literatur-Geschichte verfaßt hat. Gleiches läßt sich von seiner mythisch-liebevollen Reihe "Die kleine Walküre" für das Kindergenre sagen. "Der Walkürenmythos könnte den destruktiven Vampirhype ablösen. Mythisch Edles statt Horror, hieße es dann. Kaum auszudenken, wie alleine das unsere Gesellschaft verändern würde.", legt Gronau dar.
In keinem anderen Mythos wird ein vielschichtigeres und schillernderes Frauenbild lebendig als im Walkürenmythos. Nachdem das Christentum das in germanischer Zeit als heilig begriffene Frausein auf ein unterwürfig-devotes Bravsein an der Seite des Hauspatriarchen reduziert hat, setzte die Emanzipations-Bewegung dem zwar ein Ende, doch unreflektiert hat sie das Weibliche mit über Bord geworfen, indem sie die Frau vermännlichte. Der Walkürenmythos läßt uns neben all seiner inspirierenden Romantik erkennen, wie beide Frauenbilder, das christlich-konservative wie das gender-linke, das Frausein auf unterschiedliche Art verstümmelt und weist den Weg in ein tatsächlich freiheitlich selbstbestimmtes Frausein.
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Die Walküren in Gronaus Büchern sind Botinnen unseres übergangenen indigenen Erbes. Wir erkennen, wo wir herkommen, und damit, daß wir keine Ableger us-amerikanischer Popkultur sind. Stattdessen erleben wir die Mythisierung unserer Existenz und erfassen die Schichten unseres Landes als unsere eigenen innerseelischen. Und die Minne, die der germanischen Kultur entstammt, da die Walküren den Menschen zum 1. Mai den Minnetrunk dareichten, will Liebe auf Augenhöhe. In Zeiten, da Millionen Migranten mit patriarchal abwertenden Frauenbild zu uns drängen, setzt der Walküren-Mythos Frauen ein wichtiges, gleichsam stolzes wie feinsinniges Vorbild. Wunderbar unterstützend ist "Die kleine Walküre" geradenach für ein psychisch gesundes Heranwachsen von Mädchen.
Alexander A. Gronau tritt allgemein mit seinen Werken aus den unsichtbaren Grenzen unserer Gesellschaft heraus. Damit eröffnet er vollkommen neue literarische Räume, deren Erkundung uns begeisternd berauschen kann, bringen sie unserem Leben doch eine enorme Inspiration.
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Alexander A. Gronaus Bibliothek Nemeton führt ins Inwendige
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Der Begriff Nemeton entstammt dem Keltischen und meint einen "geschützten, heiligen Naturraum". Er steht damit Pate für den unabhängigen Verlagscharakter von Gronaus Bibliothek Nemeton und seine künstlerische Ausrichtung inmitten eines überkommerzialisierten Literaturbetriebs. Das keltische Wort ist dafür äußerst zutreffend, denn in keiner anderen Kultur wurde - die Gegenwart eingeschlossen - in Gestalt der Barden und Skalden die Dichtkunst aufrichtiger verehrt und ihre Bedeutung für den Menschen durchdringender begriffen als in den indigen-europäischen. Gronau, dessen Schreiben auf diese Wurzeln verweist und dabei darauf hinweist, daß die Dichtkunst mit den schamanischen Heilgesängen begann, befindet sich außerdem in einer Tradition zu früherer "Visionärer Literatur", die selten massenkompatibel, aber immer wichtig war. Franz Kafka, E.A. Poe und Friedrich Hölderlin blieben zu Lebzeiten fast ohne jeglichen Erfolg, gerade weil sie neue Horizonte erschrieben. Weitere der Gronau liebsten Schriftsteller finden sich in der folgenden Bildergalerie. Auch Alexander A. Gronau geht es um die Erweiterung unserer Vorstellungskraft, so heißt es in einer seiner Geschichten herausfordernd: "Die Welt weist soviele Wirklichkeiten auf wie ein Baum Verästelungen. Als ein Schriftsteller, der aus seinen Seelentiefen heraus Geschichten schöpft, lege ich neben meinen eigenen immer auch Schichten von Welt frei."
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Der als Sänger fahrende Ritter
Wolfram von Eschenbach
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Der realistische Phantast E.T.A. Hoffmann
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Die Utopistin Mary Shelley
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Weiter erläutert Gronau: „Beim Lesen muß der Leser sich an die eigene Bilderwelt heranwagen, was das Lesen zur Reise macht. Wenn ich schreibe, daß ein Mann durch eine Wüste geht, wie in der Erzählung "Der im ungekannten Land nach vier Richtungen Ausschreitende", dann läßt der Leser seine unbewußte Vorstellung von einer Wüste vor seinem geistigen Auge erscheinen. Und schon vollzieht sich meine Geschichte in seiner Bilderwelt, hört er inwendig mit seiner lesenden Stimme meine Gedanken, begegnet jenen in sich wie etwas Befreundetem und spinnt sie weiter, träumt im besten Fall sogar von ihnen. Dann wäre die Geschichte in ihm lebendige Wirklichkeit geworden, weil sie über die visionäre Begabung des Menschen in ihm fortwirkt. Letztlich geschieht dieser Zugriff auf die eigene Bilder- und Erfahrungswelt immer beim Lesen, aber ich möchte bewußt damit umgehen und sie entgrenzend erweitern. Ich lade den Leser eigens dazu ein, beim Lesen bewußt zu visualisieren, sich das geschriebene Geschehen geradezu sinnlich und gegenständlich um sich her vorzustellen. Dann erfährt er eine Visionäre Literatur, die aus der tiefenseelischen Bilderwelt heraus lebendig geworden ist.“
Der mit den Zuständen seiner Zeit zürnende Schriftsteller künftiger Welten
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H.G. Wells
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Das Visionäre geht über das Futuristische hinaus
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Die visionäre Begabung des Menschen ist sinnstiftend |
Gronau fügt an: "So ist es für mich als Dichter überaus faszinierend, welche Charaktere, Figuren, Landschaften, Szenarien, Motive, Epochen, Handlungsstränge, ja Geschichten sich beim Schreiben in meinen tiefenseelischen Schichten verdichten und im kreativen Akt aus mir heraustreten. All dies hat tiefenpsychologische Bedeutung. Wie sind einem die eigenen Visionen, die man zu Geschichten gießt, überhaupt anders erklärbar, als daß eigenes Erleben durch den unterbewußten Reflektionsspiegel ging und nun aus diesem transzendiert auftaucht. Da sich in einem aber ebenso scheinbar zu Fernes in hoher Unmittelbarkeit zeigt, glaube ich, daß wir zusätzlich all die Leben unserer Ahnen in uns tragen, geradezu indigen in unseren Genen. Wir sind daher in gewisser Hinsicht selbst unsere eigenen Ahnen. Denn es bleibt vielsagend faszinierend, warum einem beim Schreiben, also im kreativen Akt auch Szenerien anderer Epochen - wie erinnert - aus dem Seelengrund aufsteigen, die einen derart intensiv aufwühlen, wie es nur selbst Erlebtes vermag."
"Daß mir die Geschichten aus meinen inwendigen Seelentiefen visionär hervortreten, macht mich als ihr 'AuTor' meines Erachtens zum Torhüter dieser innerseelisch erschlossenen Werke. Aus meinen inneren Schichten ausgestaltet, sind mir meine Geschichten daher heilig. Und um die rechte inspirierende Wirkung im Leser erzielen zu können, verlangen sie heil zu bleiben; sie vertragen keine Marktzensur. Daraus erklärt sich zudem, daß die phantastischen Elemente in meiner Literatur metaphysisch ernst gemeint sind. Allein schon deshalb ist mir die gängige Fantasyliteratur ein Graus.", erklärt Gronau.
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Die Weisheit der Träume
ist der Reichtum unserer inneren Räume!
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In den vorchristlichen Kulturen Europas
lebten die Menschen einen sinnhaften Bezug zur Natur.
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"Sprache ist an die Wahrnehmung des Menschen gebunden. Sie ist nichts Festgefügtes, sondern ein geistiges Phänomen." lautet ein Grundsatz Alexander A. Gronaus. Da es ihm darum geht, die Dinge im Verbund zu verstehen und nicht voneinander abgetrennt, schreibt er mehr Begriffe als Bündelwort zusammen als üblich. Dies ist der neuen Rechtschreib-Reform absichtsvoll entgegengestellt. "Denn wenn wir 'kennen lernen' auseinandergeschrieben begreifen, wie wollen wir dann je zusammenfinden?", fragt Gronau. "In indigenen Sprachen wie dem Keltischen wurde oft ein ganzer Satz zu einem Wort zusammengezogen, was das ganzheitliche Weltempfinden des sogenannten heidnischen Menschen ausdrückt. Bis zur Rechtschreib-Reform waren im Deutschen als einer indigen-germanischen Sprache weitgehende Wort-Neuschöpfungen möglich, wie etwa beim 'schneestobenzerteilenden Wind'." Gronau befördert daher den kreativen Umgang mit der Sprache und betrachtet die Rechtschreib-Reform als Sinnverlust.
Bis weit nach der Bronzezeit besaß der Mensch ein Vorstellungsvermögen, das über seine Alltagswelt weit hinausging, das Pflanzen, Felsen und Tiere beseelt wahrnahm; seine Weltanschauung war umfaßend. Er integrierte alle Erfahrungen in sein Denken und kannte in seinen zumeist demokratisch orientierten Gesellschaften keine Randgruppen, keine Religionskriege. Die gewaltsame Zwangschristianisierung des gesamten europäischen Kontinentes hat dieses wertvolle Erbe zerstört und mit seinem Feudalwesen im Mittelalter gut 90 Prozent der Bevölkerung in einem Gottesstaat zu Leibeigenen gemacht. Die Natur wurde buchstäblich entseelt, die Frau als ein dämonisches Tier betrachtet, Sündenfall, Hölle und Teufel erfunden und unzählige Menschen als Andersdenkende gefoltert und verbrannt. Erstmals herrschte in Europa ein rein männliches Gottesbild vor, dessen Unausgewogenheit bis heute seine Folgen zeitigt. Die Erde wird nicht mehr als lebenspendende Göttin verehrt, sondern zum Hort der Hölle und schließlich zum Objekt der Ausbeutung herabgesetzt. Kaum ein Europäer weiß noch etwas über die vielschichtigen, von den Kirchen vernichteten europäischen Weltvorstellungen, die uns einen gesunden Mensch-Natur-Bezug und gleichgestellte Partnerschaften leben ließen. Auch hierüber klärt Gronau in seinen Sachbüchern "Die weiße Göttin Huldr" und seiner epochalen Religions- und Zivilisationskritik "Die Monotheistische Matrix" fulminant auf. Und das, trotzdem eine substantielle Kritik an der christlich-römischen Ausrichtung unserer Gesellschaft ein massives Tabu darstellt.
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"Der innere Zustand des Menschen greift auf die Welt aus. Jeden Menschen, den wir treffen, jeder Ort an dem wir sind, bleibt in uns gegenwärtig, er prägt uns. In eines jeden Unterbewußten sind die Bilder und das Wissen um gegenwärtige Kriege, Umweltzerstörung und Elend, aber auch die Zuneigung und Schönheit, die wir bisher erfahren haben. Alles greift verändernd in uns. Wenn wir beim Spazierengehen einen Schwan im Fluß sehen, oder einen Bekannten treffen, dies wenig später vergessen wähnen, erfahren wir häufig erst im Traum - wenn das Erlebte durch unser Unterbewußt-Sein wir durch einen tiefen See-Spiegel gegangen ist -, was jene Begegnung für uns wirklich bedeutete.
Ich schöpfe aus dieser Ebene der innerseelischen Bilderwelt Geschichten. Die phantastischen Elemente, die dadurch entstehen, dienen nicht der Weltflucht sondern der Welterkennung. Welt und Mensch haben eine innere Wirklichkeit, so wie es uns im Mythos aufscheint und erzählt wird. Auf diese innere Bedeutungsebene richtet sich der Blick meiner Visionären Literatur, inmitten einer Gesellschaft, die gerne alles veräußert." erkennt Gronau.
„Das unsichtbare Wesen der Dinge sichtbar zu machen, scheint mir überhaupt die wichtigste dichterische Aufgabe zu sein.“
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Ab und an sucht Alexander A. Gronau für seine Bücher die Zusammenarbeit mit Künstlern. Daniel Castagnaro illustrierte den phantastisch-poetischen Roman "Masken der Macht" mit hoher Kunstfertigkeit atmosphärisch dicht. Evelyn Jacob setzt die "Die kleine Walküre" in Gronaus gleichnamiger Kinderbuch-Reihe in ihrem wundervoll detaierten Zeichenstil so liebevoll wie mythisch in Szene. Und Stella Springhart illustrierte das überaus phantasiereiche Kinderbuch "Ferius Feenuß in der Anderswelt" mit einer Fülle fabelhafter Figuren herrlich andersweltlich. Die Künstlerin Susanne Tyrdal steuerte, auch unter dem Pseudonym Lilia Alva, einige Photos zu dieser Homepage bei. Ihr stimmungsvolles Bild eines aufziehenden Wetters ziert das Cover des Buches "Die Weiße Göttin Huldr" als dräuender Hintergrund.
Die Entstehung von Gronaus Büchern aus einem kreativen Guß ist auf dem Buchmarkt eine Besonderheit. In der Regel hat ein Autor seine Urheberrechte für eine Veröffentlichung an den Verlag abzutreten, der allzu oft starke Eingriffe am Inhalt vornimmt. Die uneingeschränkte Eigenregie des Dichters und Romanciers Alexander A. Gronau spricht aus jeder Zeile seiner Werke, die in einem natürlichen Wachstumsprozeß aus visionär geschauten inneren Schichten entstanden sind. Eine imposant-schöngeistige Literatur, die das Bewußsein des Lesers bereichernd entgrenzen und zu einer (R)evolution des Geistes führen kann, ist das zu erkundende Ergebnis!
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