Der Gott der Bibel Jahwe spricht zu Moses, Genesis 7, 17: „Du wirst alle Völker verzehren, die der Herr, dein Gott, für dich bestimmt. Du sollst in dir kein Mitleid mit ihnen aufsteigen lassen.“
Im Deuteronomium, Kapitel 7, 1-2, spricht der Gott der Bibel namens Jahwe zu Moses: „Wenn der Herr, dein Gott, dich in das Land geführt hat, in das du jetzt hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, wenn er dir viele Völker aus dem Wege räumt - die Hetither, Girgaschiter und Amoriter, Kanaaniter und Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, sieben Völker, die zahlreicher und mächtiger sind als du - , wenn der Herr, dein Gott, sie dir ausliefert und du sie erschlägst, dann sollst du sie der Vernichtung weihen. Du sollst keinen Vertrag mit ihnen schließen, sie nicht verschonen."
An etwas späterer Stelle spricht der Gott der Bibel: "...Hiermit fange ich an. Ich liefere dir Sihon und sein Land aus. Du fange an, in Besitz zu nehmen! Beginne mit seinem Land!“ Moses: „Der Herr, unser Gott, lieferte ihn (Sihon) uns aus. Wir schlugen ihn, seine Söhne und sein ganzes Volk. Damals eroberten wir alle seine Städte. Wir weihten die ganze männliche Bevölkerung, die Frauen, die Kinder und die Greise der Vernichtung. Keinen ließen wir überleben. Als Beute behielten wir nur das Vieh und das, was wir in den eroberten Städten plünderten.
Im Deuteronomium 2 steht: "Von Aroer am Rand des Arnontals und von der Stadt, die im Tal liegt, bis hin nach Gilead gab es keine befestigte Stadt, deren Mauern für uns zu hoch waren. Alle hat uns der Herr, unser Gott, ausgeliefert."
Exodus 32, 26-29 berichtet: "Mose trat an das Lagertor und sagte: Wer für den Herrgott ist, her zu mir! Da sammelten sich alle Leviten um ihn. Er sagte zu ihnen: Jeder lege sein Schwert an. Zieht durch das Lager von Tor zu Tor! Jeder erschlage seinen Bruder, seinen Freund, seinen nächsten. Vom Volk fielen an jenem Tag gegen dreitausend Mann. Dann sagte Mose: Füllt heute eure Hände mit Gaben für den Herrn! Denn jeder von euch ist heute gegen seinen Sohn und seinen Bruder vorgegangen und der Herrgott hat Segen auf euch gelegt..."
Mose fragt sodann, merklich empört: "Warum habt ihr alle Frauen am Leben gelassen? ... Nun bringt alle männlichen Kinder um, und ebenso alle Frauen, die schon einen Mann erkannt und mit einem Mann geschlafen haben."
Der monotheistische Religionsbegründer Mose spricht: "Der Herrgott hat die Stadt Jericho in eure Gewalt gegeben. Die Stadt mit allem, was in ihr ist, soll zu Ehren des Herrgottes dem Untergang geweiht sein. Nur die Dirne Rahab und alle, die bei ihr im Haus sind, sollen am Leben bleiben, weil sie die Boten versteckt hat, die wir ausgeschickt hatten... Alles Gold und Silber und die Geräte aus Bronze und Eisen sollen dem Herrgott geweiht sein und in den Schatz des Herrn kommen“ Die Bibel weiß darüber noch zu erzählen: "Die Stadtmauer stürzte in sich zusammen, und das Volk stieg in die Stadt hinein, jeder an der nächstbesten Stelle. So eroberten sie die Stadt. Mit scharfem Schwert weihten sie alles, was in der Stadt war, dem Untergang, Männer und Frauen, Kinder und Greise, Rinder, Schafe und Esel.“
Im Deuteronomium, 7:6, formuliert Jahwe, der Gott der Bibel, einen deutlichen Religionsfaschismus. Er drückt klar aus, daß ihm nicht alle Mensch gleichwertig sind: "Denn du bist das Volk, das dem Herrn, deinem Gott, heilig ist. Dich hat der Herr, dein Gott, auserwählt, damit du unter allen Völkern, die auf der Erde leben, das Volk wirst, das ihm gehörig ist.“ So gemahnt Jahwe Moses im Deuteronomium, 7:19: „Du sollst daran denken, was der Herr, dein Gott, mit dem Pharao und mit ganz Ägypten gemacht hat, (deutliche Vernichtungsallegorie). So wird es der Herr, dein Gott, mit allen Völkern machen (deutliche Vernichtungsallegorie). Doch der Herr, dein Gott, wird diese Völker dir nur nach und nach vertilgen. Du kannst sie nicht rasch ausmerzen, weil sonst die wilden Tiere überhandnähmen und dir schaden. 7:23: Doch wird der Herr, dein Gott, dir diese Völker ausliefern. Er wird sie in ausweglose Verwirrung stürzen, bis sie vernichtet sind. 7:24: „Er wird ihre Könige in deine Gewalt geben. Du wirst ihren Namen unter dem Himmel austilgen. Keiner wird deinem Angriff standhalten können, bis du sie schließlich vernichtet hast.“ 7:25: "Ihre Götterbilder sollt ihr im Feuer verbrennen...
8:2: „Du sollst an den ganzen Weg denken, den der Herr, dein Gott, dich während dieser 40 Jahre in der Wüste geführt hat, um dich gefügig zu machen und dich zu prüfen... 8:3: „Durch Hunger hat er dich gefügig gemacht“ 9:1: „Höre, Israel! Heute wirst du den Jordan überschreiten, um in das Land von Völkern, die größer und mächtiger sind als du, hineinzuziehen und ihren Besitz an dich zu nehmen. Du wirst in große Städte mit himmelhohen Mauern kommen. 9:2: „Zu einem großen, hoch gewachsenen Volk, den Anakitern, werdet ihr geführt ... Er (dein Herr und Gott) wird sie vernichten und er wird sie dir unterwerfen, sodaß du sie unverzüglich vertreiben und austilgen kannst, wie es der Herr dir zugesagt hat....
Deuteronomium 7, 16: „Du wirst alle Völker verzehren, die der Herr, dein Gott, für dich bestimmt. Du sollst in dir kein Mitleid mit ihnen aufsteigen lassen. Und du sollst ihren Göttern nicht dienen."
Nummeri 21, 34-35: „Der Herr sagte zu Mose: „Habe keine Angst vor ihm; denn ich gebe ihn mit seinem ganzen Volk und seinem Land in deine Gewalt. Mach mit ihm, was du schon mit dem Amoriterkönig Sihon gemacht hast, der in Heschbon saß. Da erschlugen die Israeliten Og und seine Söhne und sein ganzes Volk; keiner von ihnen konnte entrinnen. Die Israeliten aber besetzten sein Land."
"Und vergeßt nicht den Bund, den er (der Herr) mit euch geschlossen hat, und fürchtet nicht andere Götter, sondern fürchtet den Herren, euren Gott.“
Etliche Gewalttaten der jüdischen Völker, die durch ihren Führer namens Moses dem Bibelgott Jahwe anhängen, werden im Alten Testament akribisch beschrieben und erzählen von Genoziden in Persien im 4 Jh. v. Ch. , also dem heutigen Iran, welches vermutlich der nächste Kriegsschauplatz der Welt sein wird. Allein dies zeigt auf, daß die Gewalt des Alten Testaments nicht überwunden ist. Die massiven Bluttaten der ersten Monotheisten der Historie kann jeder im Buch Esther nachlesen. Das damals verübte Massaker feiern die Juden noch heute Ende Februar bis Anfang März als ihr Purim. Es kann nicht verwundern, daß die Region des Nahen Ostens nie zu Frieden findet. Seit Moses Zeit wüten dort die Gewaltexzesse, die biblisch begründet sind.
Der Monotheismus hat die Menschheit über Jahrtausende geisteskrank gemacht: Der Andersdenkende und Andersgläubige ist immer der satansgleiche Ketzer. Noch heute hat der westliche Mensch unreflektierte Probleme damit, tatsächlich alternative Lebensweisen im herrschenden System zuzulassen. Sein Reflex ist bis heute Andersdenkende an den Rand der Gesellschaft zu drängen und diese dadurch zu entsozialisieren. Jemand mit einer abweichenden Ansicht wird heutzutage zumeist lächerlich gemacht, denn hätte er recht, stünde ja die Mehrheit hinter ihm, lautet die Konditionierung. Der monotheistisch Sozialisierte kann auch als Atheist schwerlich andere Meinungen neben der seinen dulden; es sind ihm stets die verbotenen anderen Götter. Annähernd jeder führt in unseren Gesellschaften den Anspruch mit sich herum ein kleiner Jahwe zu sein, dessen Meinung allein richtig ist und der allgemeingültig entscheiden möchte, was für alle wahr zu sein hat. Seit dem Monotheismus taumelt die Menschheit von Religionskrieg zu Religionskrieg. Und die Kriege verschiedener politischer Systeme gegeneinander - ob kommunistischer, faschistischer oder kapitalistischer Ideologie - sind in einer nur scheinbar aufgeklärten Welt die Widerspiegelungen der monotheistischen Religionskriege um eine einzige absolute Wahrheit.
Die Menschheit wird erst zu nachhaltigem Frieden finden, wenn sie den bis heute von ihr durch Konditionierung verherrlichten Monotheismus reflektiert. Die oben angeführten Bibelzitate illustrieren meine These, daß mit der Erfindung eines patriarchalen "Allmächtigen" der Destruktivanteil der menschlichen Psyche nach Allmacht gleichsam zum einzigen Gott erhoben wurde. Der vielsagend als Herr-Gott Bezeichnete wird ausschließlich von Eifersucht, Machtgier, abverlangter sklavischer Gehorsamkeit und von überbordenden Gewalt- sowie Vernichtungsphantasien gegen alle ihm ichfremden Völker und Götter bestimmt. Er bezeichnet sich in der Bibel selbst als den größten Dämon und Dämonenfresser. Er will alles und jeden, der sich ihm nicht unterwirft vertilgen. Damit zählt in diesem Religions-Konstrukt nur die eigene, ins Absolute übersteigerte Existenz, die zum religiös verherrlichten Autismus führt. Die Bibel-Zitate lassen ebenso anklingen, daß der jahrelang durch eine lebensfeindliche Wüste umhergeirrte Moses in dieser peinenden Ödnis sein Gottes-Phantasma Jahwe - inklusive chronischen Stimmenhörens - pathologisch ausgebildet hat.
Der Monotheismus ist voller destruktiver, die menschliche Psyche mißprägender Dogmen, als da sind: Die Entheiligung der Welt als erklärter Sündenpfuhl, die religiös überhöhte Diskriminierung der Frau als behauptete Sündenbringerin und angeblicher Trägerin der Erbsünde, die Erfindung des Teufelswahns und der Hölle als Ort ewiglicher Folter und Verdammnis, sowie die Begründung abertausender böser Dämonen. All diese neurotisch kranken Vorstellungen sind Erfindungen des Monotheismus; er hat mit ihnen den menschlichen Geist in einer Weise angstmachend befallen, daß er darunter nur seelisch erkranken kann. Der Leser soll sich bewußt machen, daß die menschliche Psyche von all diesen destruktiven Wahngebilden einst frei gewesen ist. Gerne wird die Nächstenliebe als Erfindung des Christentums angeführt, wobei übersehen wird, daß im kulturellen Kontext der Alttestamentarischen Zeit mit „Nächster“ nicht alle Menschen gemeint waren, sondern lediglich der Nächste in der jeweiligen gesellschaftlichen Stellung. Ausgenommen von der "Nächstenliebe" waren in jedem Fall Sklaven und jeglicher Hausbesitz des Patriarchen. Zum Hausbesitz des der Hirtenkultur entstammenden Monotheismus gehörten ebenso die Frauen. Sie werden in der Bibel als reiner Männerbesitz aufgeführt. Und so wird dementsprechend von besitzerlosen Frauen gesprochen, wenn sie „unverheiratet“ sind. Jeder patriarchale Mann konnte den Kaufpreis seines "Besitzes" nachverhandeln, wenn er der Meinung war, sein zur Eheführung eingekaufter Besitz sei doch nicht jungfräulich gewesen. Dieser Geldhändel mit Frauen als Männerbesitz wird in der Bibel nüchtern abgehandelt. Ein Blick in den heutigen Islam zeigt auf, wie diskriminierend das religiös zementierte Frauenbild des Monotheismus ist. Die weltweite Frauenunterdrückung ist eine Folge monotheistischer Religion.
Doch leben wir heutzutage wieder einmal in einer Zeit des Aufklärungsverbotes. Mit meinem Werk durchbreche ich Tabus an zentralen Stellen der geltendern Konditionierung, um buchstäblich notwendige neue Perspektiven zu eröffnen. Die maßgeblichen Lösungsansätze für unsere gegenwärtigen Krisen befinden sich jenseits des bisherigen Weltbildes, das diese Krisen hervorgebracht hat. Vor allem hat der Mensch die monotheistischen Scheuklappen, die ihm verordnet sind, abzulegen, um sein Bewußtsein für all die verleugneten Wahrheiten zu entgrenzen.